www.deutsches-marinearchiv.de   Letzte Änderung: 21.02.2010

Kanonenboot

K 1

 

Kiellegung 1939
Stapellauf 23.11.40
Indienststellung 02.10.41
Bauwerft P. Smit jr., Rotterdam
Typ Brinio-Klasse
Länge 78 m ü.A. / 75 m KWL
Breite 10,2 m
Tiefgang 3,9 m
Tonnage 1.420 t
Maschinenanlage

2 vierfachwirkende Germania - Diesel

Leistung 2.770  PS
Geschwindigkeit 14,5  kn
Fahrbereich 6.900 sm bei 12 kn
Panzerung Deck 20 mm
Wasserlinie 60 mm
Artillerie 60 mm
Bewaffnung 4 x 12 cm SK
4 x 3,7 cm SK
12 x 2 cm Flak
200 Minen
Besatzung 161 Mann
Kommandanten  
Verbleib 05.05.45 bei Aarhus durch Fliegerbombentreffer versenkt

 

Bei der Besetzung der Niederlanden im Mai 1940 fielen der Kriegsmarine in Rotterdam und Schiedam drei im Bau befindliche Kanonenboote in die Hände. Sie sollten die veralteten alten Boote der Brinio-Klasse ersetzen. Diese wurden unter deutscher Regie fertiggestellt und als K 1 bis K 3 in Dienst gestellt. Es folgten Einsätze im Geleitdienst sowie Minenaufgaben.

15.06. - 18.06.42
Das Kanonenboot K 1 sichert zusammen mit der 8. Räumboot-Flottille (mit 12 Booten) in zwei aufeinander folgenden Nächten Minenoperationen der Minenleger Roland und Cobra. Die neuen Sperren dienen zur Verstärkung der nördlichen Westwall-Sperren.

22.06. - 02.07.42
In vier Nächten legen die Minenleger Ostmark und Brummer westlich des Skagerraks die Minensperren Herzog, Coral, Großfürst und Erika. Die Sicherung übernehmen K 1 und vier Boote der 8. Räumboot-Flottille.

1944 Einsatz als Geleitschutz in der Ostsee.

K 1 wurde am 05.05.45 bei Aarhus von Mosquitos der 18th Group angegriffen und versenkt.

 


Weiterführende Literatur:

Gröner, Erich: Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine und ihr Verbleib 1939-1945, J.F.Lehmanns Verlag München, 1976

Hildebrandt, H.H. / Röhr, A. / Steinmetz, H.-O.: Die deutschen Kriegsschiffe, Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg (S. 149 - 153)

Kriegsschiffe, Verlagsunion Pabel Moewig, Rastatt

 

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