www.deutsches-marinearchiv.de | Letzte Änderung: 06.03.2010 |
Kapitänleutnant
Joachim Schepke
geboren am 08.03.1912 in Flensburg gestorben am 17.03.1941 im Nordatlantik südostwärts von Island |
Beförderungen und Auszeichnungen
09.10.30 Seekadett (Ernennung)
01.04.31 Gefreiter
01.01.32 Fähnrich zur See
01.07.32 Obermaat
01.04.34 Oberfähnrich zur See
01.10.34 Leutnant zur See
01.06.36 Oberleutnant zur See
01.06.39 Kapitänleutnant
__.__.39 Eisernes Kreuz II.Klasse
27.02.40 Eisernes Kreuz I.Klasse
24.09.40 Ritterkreuz als Kdt. U 100
01.12.40 Eichenlaub (7.) als Kdt. U 100
Lebenslauf im Überblick
04.30 Eintritt in die Reichsmarine
10.35 zur U-Boot-Waffe
01.36 - 10.36 I.WO U 13 (Kdt.
Hans-Gerrit von Stockhausen)
10.36 - 03.37 Kompanieoffizier in der III./Schiffsstammabteilung Ostsee
03.37 - 10.38 Lehrer an der Torpedoschule Flensburg-Mürwik
29.10.38 - 02.01.40 Kdt. U 3 (3 Feindfahrten)
03.01.40 - 30.04.40 Kdt. U 19 (5 Feindfahrten)
01.05.40 - 18.05.40 Zur Verfügung der 1. U-Flottille
19.05.40 - 29.05.40 Baubelehrung U-Boote Ostsee
30.05.40 - 17.03.41 Kdt. U 100 (6 Feindfahrten)
Feindfahrten mit U 100: | |
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Anzahl Feindfahrten: | 6 |
Versenkte Schiffe: | 26 |
Versenkte Tonnage: | 137.819 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 3 |
Beschädigte Tonnage: | 15.111 BRT |
In der Nacht vom 16. auf den 17.3.41 operierten u.a. auch die U-Boote U 99
(Kretschmer) und U 100 (Schepke) am Geleitzug HX-112. Am 17.03. um 03:18
Uhr wurde U 100 im Nordatlantik so. Island (61°N-12°W) versenkt. Das
Boot wurde von den brit. Zerstörern HMS Walker und HMS Vanoc
angegriffen und von der Vanoc gerammt. Der Kommandant wurde zunächst im
Turm eingequetscht und ins Meer geschleudert. Nur wenige Besatzungsmitglieder überlebten
den Untergang.
U 100 war das erste U-Boot in der Geschichte, daß mit Radar geortet und
auch versenkt worden ist. Die Vanoc konnte mit Hilfe des Radars U 100
trotz des schlechten Wetters und der schlechten Sicht orten, finden und schließlich
versenken.
Weiterführende Literatur:
Dörr, Manfred: Die Ritterkreuzträger der U-Boot-Waffe, Biblio-Verlag Osnabrück, 1988 u. 1989 (2 Bände)
Fellgiebel, Walter-Peer: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas-Verlag Friedberg, 1986
Schaulen, Fritjof: Eichenlaubträger 1940-1945 (3 Bände), Pour le Merite, Selent, 2005
Scherzer, Veit: Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis, 2007
Stockert, Peter: Die Eichenlaubträger 1940-1945 (4 Bände), Verlag Friedrichshaller Rundblick, 1996
Witthöft, Hans Jürgen: Lexikon zur deutschen Marinegeschichte, Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford, 1977 (2 Bände)